Babykleidung waschen

Babykleidung waschen: 5 praktische Tipps für Mamas und Papas

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Viele Eltern wissen, wie viel dreckige Wäsche ein 3-Personen-Haushalt hervorbringt. Bodys, Lätzchen, Söckchen und Co. des Babys machen dabei einen Großteil aus. Hinzu kommt, dass diese Kleidungsstücke recht häufig zu waschen sind, weil sie, gerade bei jungen Kindern, schnell dreckig werden. 

Immer mehr Eltern legen in diesem Zusammenhang Wert auf Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit. Es geht nicht mehr ausschließlich darum, die Wäsche möglichst schnell sauber zu bekommen. Eltern haben das große Ganze im Blick und möchten die Umwelt schonen. 

5 praktische Tipps, um Babysachen zu waschen

Mit den folgenden Tipps kannst du saubere Babykleidung und Nachhaltigkeit  unter einen Hut bringen.

1. Schon beim Kauf von Waschmaschine und Co. vorsorgen

Wenig kostet dich als Elternteil so viel Zeit wie das Waschen, Zusammenlegen und Einräumen der Wäsche. Kindersocken, kleine Bodys, Matschhosen und T-Shirts – und das sind nur die Sachen der Kinder. Auch ihr als Eltern möchtet natürlich saubere Kleidung im Schrank.

Eine Waschmaschine gehört schon seit Jahrzehnten zur Standardausrüstung in jedem Haushalt. Wie lange würde es wohl dauern, alle Sachen per Hand zu waschen? Richtig, ewig. Umso besser, dass man einfach alles in die Waschmaschine geben kann und zwei bis drei Stunden später sind die Sachen sauber. 

Und übrigens: Das Waschen von Hand ist nicht unbedingt umweltschonender als das Waschen in der Maschine. Denn gerade moderne Waschmaschinen verbrauchen verhältnismäßig wenig Wasser und sind somit sehr effizient. Bei der Handwäsche hingegen wird oft viel Wasser benötigt. Zudem können Eltern nicht immer alle hartnäckigen Flecken in der Kleidung ihrer Kinder per Hand entfernen. Eine zweite Wäsche in der Maschine wird notwendig. So wird letztendlich sogar Wasser verschwendet. Außerdem bringt eine effiziente Waschmaschine mehr Zeit, die Eltern dann mit ihren Kindern wirklich nutzen können.

Was leider oft länger dauert, ist das Trocknen der Kleidung. Ob auf der Wäscheleine oder auf dem Wäscheständer, oft hängen die Sachen dort mindestens zwei Tage, wenn nicht sogar länger. Wer keinen Balkon, Garten oder Trockenboden hat, muss die Wäsche zum Trocknen in der eigenen Wohnung aufbewahren. Hier droht nicht nur Schimmel. Mobile Kinder haben ihre wahre Freude daran, die Sachen von der Leine zu holen und sich in den frischen, sauberen Sachen zu verstecken. 

Da kommt es umso gelegener, wenn die Wäsche nach dem Waschen einfach in den Trockner gegeben werden kann. Der Trockner sorgt innerhalb kurzer Zeit dafür, dass alle Sachen kuschlig, weich und warm in den Schrank gelegt werden können. Natürlich kostet es wesentlich weniger Energie, die Kleidung im Sommer draußen auf einem Wäscheständer zu trocknen. In der Sonne werden die meisten Kleidungsstücke innerhalb weniger Stunden trocken. Gerade für regnerische Tage oder den Winter ist ein Trockner dennoch eine gute Ergänzung.

Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Modellen, die auf unterschiedliche Art funktionieren. Ob Kondenstrockner, Wärmepumpentrockner oder Ablufttrockner ist von den jeweiligen Gegebenheiten im Haushalt abhängig. 

Ein Ablufttrockner leitet die feuchte Luft über einen Schlauch nach außen ab. Dieser Schlauch sollte sich außerhalb der Wohnung befinden, da sich die feuchtwarme Luft sonst im Raum sammelt. 

In letzter Zeit etablieren sich vor allem Wärmepumpentrockner, die die feuchte Luft dem Trocknungsprozess wieder zuführen. Sie sind so automatisch effizienter als Ablufttrockner. Wer zum ersten Mal einen Trockner anschaffen möchte, sollte verschiedene Modelle vergleichen. Die Preise können sich zum Teil erheblich unterscheiden.

Um langfristig einen sinnvollen Kauf zu tätigen, lohnt der Blick auf die Energieeffizienzklasse des jeweiligen Geräts. So finden Eltern besonders umweltfreundliche Haushaltsgeräte, die die Umwelt nicht mehr als unbedingt nötig belasten.

Babykleidung richtig trocknen und waschen

Es ist wichtig, sich mit den Programmen der eigenen Waschmaschine auseinanderzusetzen, und das richtige Programm auszuwählen. Wer Zeit hat, schont mit „Eco“-Programmen die Umwelt.

2. Babykleidung richtig waschen und trocknen

Beim Nutzen von Waschmaschine und Trockner gibt es ein paar Dinge zu beachten, um die Umwelt nicht unnötig zu belasten. Denn wer ein paar einfache Tricks beherrscht, nutzt die Möglichkeiten seiner Geräte voll aus und spart so insgesamt Energie und Wasser.

  1. Je voller Waschmaschine und Trockner sind, desto umweltschonender ist der Wasch- oder Trockengang. Hier gilt es, das Fassungsvermögen der Trommel auszunutzen! Auf der anderen Seite sollte eine Ladung das entsprechende Fassungsvermögen nicht überschreiten, da sonst Schäden an der Maschine drohen.
  2. Für den Trockner gibt es sogenannte Trocknerbälle. Diese werden zur nassen Wäsche in den Trockner gegeben und quasi mitgetrocknet. Es gibt sie sowohl aus Plastik als auch aus umweltfreundlichem Filz. Sie reduzieren die Trockenzeit um bis zu 25 Prozent und vermindern das Zerknittern der Wäsche. So sparen Mama und Papa sich das anschließende Bügeln. Außerdem agieren sie ähnlich wie ein natürlicher Weichspüler.
  3. Moderne Waschmaschinen kommen mit einem integrierten Eco-Programm. Es dauert zwar oft wesentlich länger als ein herkömmliches Programm, ist dafür aber auch wesentlich umweltschonender. Es verbraucht weniger Wasser und weniger Energie und säubert die Wäsche gleichzeitig genauso gut.
  4. Kurzprogramme bei Waschmaschine und Trockner sind verlockend. Sie benötigen nur wenig Zeit und reinigen gut. Doch hier sollten umweltbewusste Eltern genau hinschauen: Die Kurzprogramme benötigen oft mehr Energie, um das Wasser schneller zu erhitzen und die Wäsche schnell zu trocknen.
  5. Die Wassertemperatur der Waschmaschine sollte der Wäsche angepasst sein. Die meisten Kleidungsstücke – auch Babykleidung – werden bei maximal 40 Grad sauber. Oft reichen sogar 30 Grad. Hier muss das Wasser weniger stark erhitzt werden, so wird die Umwelt geschont.

3. Gegen Flecken vorgehen – vorbehandeln ist das A und O

Babykleidung leidet häufig unter Flecken. Ob Milch, eigener Sabber oder eine geplatzte Windel – die Möglichkeiten erscheinen endlos. Wenn dann noch Beikost hinzukommt oder das Baby plötzlich schwallartig erbricht, sind Flecken vorprogrammiert.. 

Du kennst das sicher. Nicht selten hat man Probleme, die unschönen Flecken von den Babysachen zu entfernen. In der Waschmaschine lassen sich nicht alle Flecken immer sofort beseitigen. Um einzelne Kleidungsstücke nicht vier oder fünf Mal durch die Waschmaschine schicken zu müssen, gilt es, vorzubeugen. 

Hier hat sich das Vorbehandeln mit speziellen Fleckensprays bewährt. Das Spektrum ist dabei breit gefächert. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn viele Sprays sind mit Chemikalien versetzt, die nicht nur für das Kind schädlich sein können. Besser sind natürliche Produkte wie das ULRICH Fleckenspray. 

Es besteht aus rein natürlichen Inhaltsstoffen und ist so auch für empfindliche Textilien aus Seide oder Wolle geeignet. Das Fleckenspray dient als Allrounder und kann auch für Flecken auf Teppichen oder Polstern verwendet werden. So sparen Eltern sich viele Waschgänge und können die Flecken in der Kleidung auf natürliche Weise behandeln.

Extra-Tipp: Muttermilch-Flecken auf der Babywäsche kannst du oft nicht so einfach entfernen. Vor allem eingetrocknete Muttermilch ist hartnäckig. Hier hilft ein fast immer verfügbares Mittel: Die Sonne. Muttermilch-Flecken bleichen in der Sonne oft so weit aus, dass sie nicht mehr zu sehen sind. 

4. Umweltfreundliches Waschmittel schont Babys empfindliche Haut

Wer Babykleidung mit natürlichen Produkten vorbehandelt, möchte im Anschluss meist nicht auf herkömmliche Waschmittel zurückgreifen. Diese enthalten nicht nur chemische Inhaltsstoffe. Hinzu kommt Mikroplastik, das Gift für die Umwelt ist. Stattdessen greifen immer mehr Eltern auf umweltfreundliche und natürliche Alternativen wie ein Wäscheei zurück.

Ein Wäscheei enthält ungiftige Granulatbällchen, die als Waschmittel dienen. Es ist zudem vollkommen vegan und tierversuchsfrei. Hersteller versprechen, dass das Wäscheei etwa ein Jahr hält und erst dann ausgetauscht werden muss. Zudem ist das Wäscheei sogar für das Waschen von benutzten Stoffwindeln geeignet, was viele umweltbewusste Eltern freuen darf. Das Produkt ist für Allergiker geeignet und schafft die gleiche Sauberkeit wie herkömmliches Waschmittel. Die Granulatbällchen im Ei sorgen dafür, dass die Wäsche sauber und weich wird und Babys Haut nicht gereizt wird. 

Zudem schont das Ei die Umwelt und produziert wesentlich weniger Müll als herkömmliches Waschpulver oder Flüssigwaschmittel. Die einzige Komponente, die du am Ende entsorgen musst, ist die Hülle des Eis. Im Verhältnis zu klassischem Waschmittel ist diese Müllproduktion fast zu vernachlässigen.

Wichtig: Wer eine Waschmaschine hat, die mehr als fünf Kilogramm fasst, sollte bei jeder vollen Trommel zwei Wäscheeier hinzugeben, um ein einwandfreies Ergebnis zu erhalten.

Babykleidung mit dem richtigen Waschmittel waschen

Auf Flohmärkten und in speziellen Second Hand-Shops finden Eltern wahre Schätze an Babykleidung. Die Sachen sind nicht nur beim Kauf nachhaltiger. Beim Waschen lässt sich so zusätzlich die Umwelt schonen.

5. Second Hand-Kleidung und Babywäschen waschen – So hilfst du der Umwelt

Generell ist es sinnvoll, für das Baby gebrauchte Kleidung zu kaufen. Gerade junge Babys tragen einzelne Kleidungsstücke nur wenige Male, bevor sie zu klein werden. Deshalb verkaufen (und kaufen) viele Eltern häufig Babysachen Second Hand. Die Vorteile von Second Hand-Babykleidung liegen auf der Hand:

  • Es müssen keine neuen Kleidungsstücke produziert werden
  • Die Kleidung enthält keine Giftstoffe mehr, weil sie schon mehrere Male gewaschen wurde
  • Der Kauf ist umweltfreundlicher als der von neuer Kleidung im Geschäft oder online

PS: Sieh dir auch unsere Kleiderkreisel-Alternativen an, um günstige Second-Hand-Kleidung zu finden.

Selbst beim späteren Waschen der gebraucht gekauften Babykleidung schonen Eltern die Umwelt. Viele Eltern waschen neue Babykleidung vor dem ersten Tragen mindestens drei Mal. 

So entfernen sie schädliche Weichmacher und andere Chemikalien aus den Textilien. Second Hand-Kleidung muss nur einmal durchgewaschen werden, da sie bereits häufig in der Waschmaschine war. Die meisten Kleidungsstücke von Kindern dürfen außerdem zunächst nicht in den Trockner. Es droht, dass sie sonst einlaufen. 

Wer seine Kinderkleidung vornehmlich Second Hand kauft, kann davon ausgehen, dass alle Sachen getrocknet werden dürfen, unabhängig von den Hinweisen. Denn diese Kleidungsstücke wurden bereits so oft gewaschen, dass keine Gefahr des Einlaufens mehr besteht. Eine Ausnahme bilden hier Produkte aus Seide oder reiner Wolle. Hier sollten Eltern vorsichtig sein, da diese Materialien im Trockner Schaden nehmen können.

So kannst du Babykleidung waschen

Mit einigen wenigen Handgriffen und ein paar sinnvollen Investitionen schützen Eltern sowohl die Gesundheit ihrer Kinder als auch die Umwelt nachhaltig. Ob Wäscheei oder energieeffizienter Trockner, als Eltern habt ihr viele Möglichkeiten, im täglichen Leben nachhaltig zu sein. Wenn du noch andere Tipps hast, schreibe sie gern in die Kommentare.

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Bilder-Quellen:

Abb. 1: Pixabay.com © Snap_it (CC0 Creative Commons)

Abb. 2: Pixabay.com © meineresterampe (CC0 Creative Commons)